Was ist Mariendistel
Die Mariendistel (lat. Silybum marianum), bekannt auch als Stechdorn, Silberdistel, Weißdistel, Stechkraut, Frauendistel, Venusdistel, Marienkörner oder Christi Krone, ist eine ein- bis zweijährige Pflanze, die 60 – 150 cm groß wird. Sie stammt aus dem Mittelmeerraum und gelangt insbesondere in der zweiten Septemberhälfte zur Reife. In der Heilkunde wird sie vor allem bei Leberkrankungen eingesetzt, wirkt aber auch wohltuend auf die Gallenblase. Verantwortlich für die positiven Effekte der Mariendistel [1, 2] sind die Flavonlignane Silybinin, Silydianin und Silychristin (Silycristin, Silykristin), die zusammenfassend Silymarin genannt werden. Silymarin ist auch als starkes Antioxidans bekannt [3].
Silymarin und andere förderliche Substanzen
Silymarin wird in der Mariendistel kontinuierlich gebildet, insbesondere jedoch in der zweiten Septemberhälfte bis Oktober, idealerweise bei Umgebungstemperaturen um 25 °C, was in unseren geografischen Breiten nur schwer erreichbar ist. Mariendistel enthält unter hiesigen Bedingungen nicht solche Mengen Silymarin wie im Mittelmeerraum angebaute Pflanzen. Die höchste Silymarin-Konzentration [4] findet sich in den Samen. In geringerer Konzentration ist es auch in Blättern und Wurzeln enthalten. Die Früchte (Samen) [5] enthalten außerdem etwa 27 % Eiweiß und 30 % Speiseöl (Linolsäure, Ölsäure und ungesättigte Fettsäuren), Aminosäuren, Zucker, Quercetin und Vitamin E (500 bis 800 mg/kg).
Warum sollte man Mariendistel verwenden?
Die positive Wirkung der Mariendistel ist durch viele Studien belegt worden, und wir finden sie auch in mehreren, bei Lebererkrankungen eingesetzten, rezeptpflichtigen Medikamenten [12]. Wir haben einige der größten Vorteile der Verwendung von Mariendistel ausgewählt, die in einschlägiger Literatur genannt werden: