Einige Lebensmittel belasten unsere Leber, während andere ihr gut tun und ihre Funktionen unterstützen. Welche sollten wir also in unsere Ernährung aufnehmen und welche sollten wir für immer (oder zumindest so oft wie möglich) weglassen?
Von der Leber hört man oft, nicht nur im Zusammenhang mit einer gesunden Lebensweise. Wo befindet sie sich eigentlich? Dieses Organ befindet sich in der Bauchhöhle, wobei sich der größte Teil davon in den rechten oberen Teil des Bauches erstreckt. Die Leber sorgt für eine Reihe von wichtigen Prozessen in unserem Körper – sie ist unter anderem am Stoffwechsel, der Produktion bestimmter Hormone und der Blutreinigung beteiligt…
Kurz gesagt, sie bleibt den ganzen Tag über nicht stehen. Deshalb ist es so wichtig, sich um sie zu kümmern. Unser Körper kann zwar ohne einige Organe existieren, aber wir können nicht ohne unsere Leber leben. Wie kann man sie pflegen, damit sie ein Leben lang richtig funktioniert? Eine ausgewogene und gesunde Ernährung ist der Schlüssel. Einige Lebensmittel sind jedoch wahre Experten für die Unterstützung der Leber. Welche sind es? Und welche sind im Gegenteil am schädlichsten für sie?
Eintritt (lieber) verboten
Schauen wir uns die Leckereien an, die der Leber nicht gerade nützlich sind. Dazu gehören:
- gebratene und fettige Lebensmittel,
- tierische Fette im Allgemeinen,
- übermäßiges tierisches Eiweiß (einschließlich fettreicher Käsesorten usw.),
- industriell verarbeitete Lebensmittel, zu denen geräuchertes Fleisch oder alle Arten von Halbfertigprodukten gehören,
- Produkte, die künstliche Farb- oder Konservierungsstoffe enthalten,
- künstliche Süßstoffe, die sich gerne in verschiedenen ” light ” Naschereien verstecken,
- oder auch Zucker, insbesondere wenn Sie mehr davon zu sich nehmen, als Sie sollten.
Ein großer Feind der Leber ist Alkohol. Solange Ihre Leber gesund ist, schadet es ihr natürlich nicht, wenn Sie sich ab und zu ein gutes Glas Wein oder Bier gönnen. Übermäßiger oder regelmäßiger Alkoholkonsum belastet jedoch früher oder später die Leber und kann zu Leberzirrhose und Leberversagen führen. Wir dürfen die langfristige Einnahme von Medikamenten nicht vergessen.
Was soll auf dem Teller sein?
Wie bereits erwähnt, gibt es nicht nur Lebensmittel, die für unsere Leber schädlich sind, sondern auch solche, die ihr gut tun und ihre Funktion sogar fördern. Welche gehören dazu?
1. Blattgemüse, Rucola und andere
Grüne Salate, Rucola oder Spinat enthalten nicht nur Chlorophyll, das an den Entgiftungsprozessen beteiligt ist, sie fördern auch die Produktion von Galle. Letzteres hilft, Giftstoffe aus dem Körper zu spülen.
2. Blumenkohl, Brokkoli, Grünkohl
Dieses Trio von Lebensmitteln fördert die Produktion wichtiger Enzyme in der Leber. Diese können dann für die Entgiftung und den Abtransport von Schadstoffen aus dem Körper sorgen.
3. Karotten und Rote Bete
Aufgrund ihres hohen Gehalts an Flavonoiden und Beta-Carotin unterstützen sie die Leberfunktion.Vergessen Sie die langweilige Rote Bete, die Sie noch aus dem Kindergarten kennen – es gibt heute so viele Rezepte, dass selbst überzeugte Rote-Bete-Verweigerer sie lieben lernen werden.
4. Grapefruits und Zitronen
Jeder assoziiert diese Zitrusfrüchte mit ihrem hohen Vitamin-C-Gehalt. Aber das ist nicht alles, wofür sie eingesetzt werden können. Die Antioxidantien aus dieser Frucht unterstützen die Produktion von wichtigen reinigenden Enzymen.
5. Knoblauch
Neben Vitaminen und Mineralstoffen enthält Knoblauch das starke Antioxidans Allicin, das auch als natürliches Antibiotikum bezeichnet wird und stark entgiftend wirkt.
6. Walnüsse
Sie sind reich an Omega-3-Fettsäuren, die an den Reinigungsprozessen in der Leber beteiligt sind. Außerdem enthalten sie die Aminosäure Arginin, die u.a. an der Entgiftung von Schadstoffen beteiligt ist.
7. Kurkuma
Dieses fast wundersame Gewürz wird im Zusammenhang mit der Gesundheit immer beliebter. Kein Wunder – er enthält das starke Antioxidans Curcumin, das unter anderem die Leber schützt und ihre Funktion unterstützt.
8. Grüner Tee
Die Aufzählung der positiven Eigenschaften dieses Getränks würde einen eigenen Artikel verdienen. Am wichtigsten für die Leber ist jedoch der Gehalt an Catechinen, Antioxidantien, die die Fettverbrennung und die Leberfunktion fördern.

Die Kraft der Distel
Wenn Sie sich fragen, wie Sie Ihrer Leber nicht nur mit den oben genannten Lebensmitteln einen richtigen Schub geben können, haben wir eine gute Nachricht für Sie: Sie müssen nicht alle möglichen “chemischen” Medikamente kaufen, sondern können sich ganz auf die Kraft der Natur verlassen. Wie? Setzen Sie auf Mariendistel!
Diese edle Distel ist ein Kraut, auf das schon unsere Vorfahren im alten Rom gesetzt haben. Sein Geheimnis ist der hohe Gehalt an einer Reihe von Antioxidantien, die als Silymarin bekannt sind und in den Samen verborgen sind. Mariendistel:
- stellt die Leberzellen wieder her,
- fördert die Produktion von Gallenflüssigkeit,
- senkt den Cholesterinspiegel im Blut,
- hat eine positive Wirkung auf den Blutzuckerspiegel.
Dies dient auch der Vorbeugung von schweren Lebererkrankungen wie Fettleber, Leberentzündung oder Leberzirrhose. Es kann auch zur Gewichtsabnahme oder zur Harmonisierung der Verdauung eingesetzt werden. Die Wirkungen von Silymarin sind übrigens auch durch zahlreiche wissenschaftliche Studien bestätigt worden.
Richtige Einnahme ist wichtig
Aber wie nimmt man die Mariendistel ein? Obwohl es verschiedene Formen dieses Krauts oder dessen Samen auf dem Markt gibt (Tees, Tabletten, Öl…), ist es in Bezug auf den Silymaringehalt am besten, sich für die zerstoßenen Früchte zu entscheiden, die von einem bewährten Kräuterspezialisten stammen. Nur so kann man sicher sein, dass die Mariendistel von hoher Qualität ist und keine Pestizide oder Schwermetalle enthält.
Idealerweise sollten die zerstoßenen Mariendistelfrüchte im Rahmen einer 12-wöchigen Kur eingenommen werden. Es ist ganz einfach: Nehmen Sie viermal täglich einen Teelöffel dieses Krauts ein (oder zweimal täglich zwei Teelöffel), mindestens 45 Minuten vor oder 45 Minuten nach einer Mahlzeit. Sie können die Mariendistel auch in Joghurt, Saft oder Smoothies einrühren.
Es ist wirklich einfach – Sie selbst bestimmen, wann Sie die Mariendistel einnehmen. Übrigens, eine gute Hilfe ist es, einen (oder zwei) Teelöffel Mariendistel zu sich zu nehmen, wenn man Hunger hat. Zum einen vertreibt es den Heißhunger auf ungesunde Naschereien, zum anderen erhält der Körper dank des leeren Magens die wertvollsten Nährstoffe aus den zerstoßenen Samen. Mehr über die Einnahme von Mariendistel können Sie HIER lesen.
Kurz gesagt: Die Leber hilft unserem Körper, jeden Tag so zu funktionieren, wie es sein sollte. Und dafür verdient sie definitiv unsere Aufmerksamkeit und Pflege. Eine ausgewogene, mit Mariendistel ergänzte Ernährung ist der erste Schritt zu einer gesünderen Lebensweise.