Fett ist nur für übergewichtige Menschen ein Problem. Oder etwa nicht? Leider unterstützt der heutige ungesunde Lebensstil die Ansammlung von Fett in der Leber. Auch Menschen, die schlank sind, können daran leiden!
Fett wird gemeinhin mit Übergewicht und Fettleibigkeit in Verbindung gebracht, kann aber im Körper oder in der Leber gespeichert werden, auch wenn Sie relativ schlank sind. Dies ist hauptsächlich auf einen ungesunden Lebensstil zurückzuführen – auf schlechte Ernährung und Bewegungsmangel aufgrund einer sitzenden Tätigkeit (oder dem Sitzen vor dem Fernseher usw.). Auch wenn wir vielleicht anfangs keine Schwierigkeiten haben, kann unsere Leber durch Fett (Fettleber, Steatose, Leberverfettung) dauerhaft geschädigt werden.
Dass etwas mit der Leber nicht in Ordnung ist, zeigt beispielsweise ein Lebertest als Teil einer Vorsorgeuntersuchung bei Ihrem Hausarzt (Sie sehen, ein weiterer Grund, einen Termin für eine Vorsorgeuntersuchung zu vereinbaren). Dieser schlägt dann bei Bedarf eine geeignete Behandlung vor.
Wenn die Natur hilft
Sie können sich aber auch vorbeugend selbst um Ihre Leber kümmern. Wie?
Wir wissen alle, wie man ein paar Kilo Fett an Gesäß oder Bauch loswird. Aber wie verliert man Fett in der Leber? Vor allem durch eine Änderung des Lebensstils. Ja, so wie wir Fettpolster unter der Haut loswerden können, ist es möglich, unsere Leber von Fettzellen zu befreien (natürlich nur, solange sie noch nicht beschädigt ist, in diesem Fall kommen Sie nicht ohne die Hilfe eines Arztes aus).
Es ist am besten, auf genügend Bewegung und eine gesunde, ausgewogene Ernährung mit hochwertigen Proteinen, komplexen Kohlenhydraten, Obst und Gemüse zu setzen.
Unsere Vorfahren kümmerten sich mithilfe eines Krauts um ihre Leber, das heute verdient wieder ins Rampenlicht rückt. Das Kraut heißt Mariendistel und hat eine leberregenerierende Wirkung. Es stammt ursprünglich aus dem Mittelmeerraum und reift hauptsächlich in der zweiten Septemberhälfte heran. Zur Behandlung wird es hauptsächlich wegen seiner positiven Wirkung auf Leber und Gallenblase eingesetzt. Verantwortlich für die positive Wirkung der Mariendistel sind die Flavonoide Silybin, Silydianin und Silychristin (Silycristin, Silykristin), die zusammen als Silymarin bezeichnet werden.

Ein zerkleinerter Schatz
Mariendistel ist ein sehr starkes Antioxidans, das die Immunität des Menschen fördert. Es reinigt die Leber, regeneriert das Leberparenchym (Zellgewebe), fördert die Bildung und Verteilung der Galle und wirkt sich auch positiv auf den Blutzucker- und Cholesterinspiegel aus. Darüber hinaus beeinflusst es auch die Aktivität des Herzens und des gesamten Verdauungssystems. Mariendistel wird oft für entgiftende Reinigungskuren empfohlen. Die Verwendung von Mariendistel ist sicher.
Am effektivsten ist der direkte Verzehr der zerkleinerten Samen – der Mariendistelfrucht. In dieser Form lässt sie sich bequem konsumieren, ihre Wirkstoffe werden perfekt absorbiert und sie bietet gleichzeitig einen sekundären Nutzen, nämlich ein “Peeling” der Darmwände. Am effektivsten ist die Verwendung der zerkleinerten Samen, die beim Zerkleinern nicht mit Metall in Berührung gekommen sind und keinen Temperaturen über 40 °C ausgesetzt waren.
Mariendistel ist am effektivsten, wenn ihre Früchte (Samen) ungefähr auf Sandkorngröße zerstoßen werden. In dieser Form enthält das Schrot die größtmögliche Menge des Wirkstoffs Silymarin, der in der harten Schale der Mariendistelsamen zu finden ist, und die Regeneration der Leberzellen ist so am intensivsten.
Eine regelmäßige Kur mit Mariendistel kommt nicht nur der Leber, sondern auch Ihrem ganzen Körper zugute. Zusammen mit einer gesunden Ernährung und ausreichend Bewegung schützen Sie damit Ihre Leber vor “Verfettung“.
UNSER TIPP: Die gleichzeitige Anwendung von Mariendistel mit ihrem Wirkstoff Silymarin und von Schwarzkümmel als starkem Antioxidans mit hohem Vitamin C-Gehalt beschleunigt die Regenerationsprozesse.